Ich will – kann aber nicht!
Rauchen aufhören: Ja ich will, kann aber nicht!
Obwohl die Auswirkungen des Rauchens den meisten bekannt sind, rauchen immer noch viele Menschen. Rauchen verursacht eine Abhängigkeit auf körperlicher, doch vielmehr auf mentaler Ebene. Und deshalb ist es als Raucher bzw. zukünftiger Nicht-Raucher wichtig, mentale Wirkungsweisen zu verstehen. Dann wird die Angst vor dem „Rauchen aufhören“ sich genauso auflösen, wie der Dunst der Zigarette.
Durchschnittlich versucht jeder 3te Raucher mindestens einmal im Jahr das Rauchen aufzuhören. Dabei gelingt es nur den wenigsten, das Laster Rauchen entgültig aufzugeben. Und das obwohl es erschreckende Statistiken über die Auswirkung von Zigarettenkonsum gibt. So erreichen beispielsweise nur 58% der Raucher das 70igste Lebensjahr, im Vergleich dazu sind es 81% bei den Nichtrauchern.
Doch all diese Statistiken und Warnungen sind anscheinend wirkungslos im Kampf gegen die Sucht. Demzufolge müssen die eigentlichen Ursachen sehr tief irgendwo im Körper des Rauchers begraben liegen. Und diese Ursachen bzw. Motive sind bei den meisten Rauchern stärker als irgendwelche guten Ratschläge oder die Aussicht auf eine gesündere Zukunft.
Die meisten Raucher haben bereits Versuche hinter sich, mit dem Rauchen aufzuhören. Und dabei spürt man als Raucher irgendwann einmal die Kraft dieser inneren Motive zur Zigarette. Aufgrund dieser Erfahrung nehmen dann viele einfach an, dass diese Kräfte ein Wegkommen von der Zigarette sehr beschwerlich machen, oder wie viele Raucher glauben, es gar unmöglich ist.
“Nicht die körperliche Abhängigkeit ist die entscheidende Kraft”
Dabei ist die körperlicher Abhängigkeit nicht die Hauptursache für diese Kraft oder innere Motiv. Vielmehr ist es eine psychologische bzw. mentale Abhängigkeit zum Rauchen.
Und hier liegt sowohl das Risiko, als auch die große Chance für den Raucher. Das Risiko liegt in einer ahnungslosen und unbewussten Manipulation durch Werbung, Vorbilder und sonstigen negativen Einflüssen. Denn niemand wurde als Raucher geboren, jeder wurde zum Raucher erzogen. Und diese Erziehung, man kann sie durchaus als mentale Gehirnwäsche bezeichnen, hat eine Veränderung des Gehirns bewirkt. Es wurden neue Muster gebildet und neue Strategien, neue Gewohnheiten und Glaubenssätze, die es erschweren sollen, je wieder vom Konsum der Zigarette wegzukommen. Aus Herstellersicht eine durchaus nachvollziehbare Strategie für Werbemaßnahmen.
“Das Gehirn kann altes wieder verlernen!”
Doch genau hier ist auch die große Chance. Denn unser Gehirn ist erweiterungs- und wandlungsfähig. Es kann Erlerntes wieder verlernen und neues dazulernen. Und hier kommt Mentaltraining ins Spiel und kann seine Wirkung zeigen. Ist der Raucher erst einmal gewillt und kennt die Hintergründe seiner Abhängigkeit, kann er gezielt seine mentalen Muster auflösen. Oder anders gesagt, die unbewusste Gehirnwäsche wird rückgängig gemacht. Und dann kann es plötzlich sein, dass es ohne Willensanstrengung funktioniert, weil man für emotionale Bedürfnisse andere und gesündere Lösungsstrategien in seinem Leben gefunden hat.
Ein erfolgreiches Rauchen-aufhören Programm arbeitet deshalb mit viel Aufklärung, d.h. wie das Rauchen bzw. die Sucht funktioniert, mit Mentaltechniken, um alte Muster oder neues Verhalten zu erlernen, und Trancetechniken, um diese Muster noch rascher wirkungsvoll zu verankern.
“Alle Informationen nutzen”
Wüssten Raucher über die mentalen Zusammenhänge und Wirkungsweisen bescheid, gäbe es die Angst vor dem Aufhören nicht. Und dies wäre eine der wesentlichen Voraussetzungen, um das Ziel „Rauchen aufhören“ zu erreichen. Deshalb der Tipp: informieren sie sich als Raucher über diese Zusammenhänge wann immer es geht, denn mit Wissen und Erkennen verschwinden angstverbreitende Schreckgespenster bekanntermaßen immer.